Ein Vortrag mit Gelegenheit zum Gedankenaustausch zu einem für das Dorf wichtigen Thema
Was verbindet die in Langenholdinghausen wohnenden Menschen miteinander? Welche Entwicklung hat die örtliche Gemeinschaft in Langenholdinghausen genommen – in der über Jahrhunderte hinweg politisch selbstständigen Gemeinde und heute, als ein Stadtteil von Siegen? Wenn es eine „Dorfgemeinschaft“ noch gibt – welchen Aufgaben kann sie sich stellen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung zum Thema „Wir Langenholdinghäuser Leut`…“ – zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft dörflicher Gemeinschaft“ am Freitag, dem 08. März 2024, im Dorfgemeinschaftshaus am „Altenberg“.
Der einführende, von zahlreichen Bildern begleitete Vortrag von Ernst-Otto Ohrndorf beschäftigte sich mit der Entwicklung und Geschichte von Langenholdinghausen als Gebietskörperschaft, den Rechten und Pflichten der Bürger in der einst eigenständigen Gemeinde, den von der Gemeinde geschaffenen Gebäuden und Einrichtungen, den von der Gemeinde angestellten Kräften und ihren Aufgaben und der gegen den erklärten Willen der Bevölkerung durchgesetzten „Kommunalreform“, aber auch mit der Veränderung des Gemeinschaftslebens im Dorf ab der Mitte des 20. Jahrhunderts und den aktuellen Herausforderungen, vor denen das Gemeinschaftsleben im Dorf steht.
Nach dem Vortrag bestand die Gelegenheit zum Gedankenaustausch – auch im Blick auf den in drei Jahren anstehenden 750. Geburtstag des Dorfes. Dabei stellte sich heraus, dass eine Definition dessen, was eine Dorfgemeinschaft ausmacht und welchen Aufgaben sie sich stellen sollte, nicht einfach ist. Formuliert werden konnten jedoch die Ziele und Bereiche der „Gemeinschaftsarbeit im Dorf“, die sich auch in den Satzungen der örtlichen Vereine widerspiegeln Dies sind …
… die Förderung der sozialen Kontakte und der Kommunikation zwischen den Menschen im Dorf durch Veranstaltungen und der Schaffung von Möglichkeiten zur Begegnung,
… die Verbesserung der Identifikation der Menschen mit dem „Lebensraum Dorf“ durch die Förderung des Wissens um den Ort, seine besonderen Merkmale und seine Geschichte,
… der Schutz, die Pflege, die Verbesserung und Verschönerung der Umwelt im Dorf und seiner Flur als unserer unmittelbaren Umgebung
und der Erhalt des besonderen kulturellen Erbes, von Sitten und Gebräuchen und des charakteristischen Ortsbildes.